Es sind allerhand kleine Details, die die professionellen PUBG Mobile-Spieler zu den Besten der Besten machen. Es geht nicht nur darum, dass sie rundum alles plätten, es geht darum, was sie tun, um plätten zu können. Und genau darüber sprechen wir in diesem PUBG Mobile-Leitfaden. Hast jemals versucht, die Stunts eines echten Profis  zu kopieren, und aus irgendeinem Grund hat es bei dir einfach nicht so gut funktioniert? Tja, wahrscheinlich hat das nicht nur mit deinen Zielfähigkeiten zu tun. Die Wahrheit ist, dass es tausend Dinge gibt, über die Profis während des Spiels ständig nachdenken, und tausend Dinge, die sie subtil tun, die andere nicht tun. Der Erfolg hängt von viel mehr ab, als nur der Ausrichtung des Fadenkreuzes und einem nervösen Zeigefinger.

1. Going Silent

Sich einfach unsichtbar zu machen („going silent“) ist eine Technik, die von vielen Spielern in PUBG Mobile verwendet wird, insbesondere wenn sie sich in einer engen Situation befinden. Das Ziel dabei ist, alles, was der Feind über dich weiß oder denkt, bedeutungslos zu machen. Kurz gesagt, er soll dich einfach aus den Augen verlieren. Wenn du dich in Schwierigkeiten befindest, z. B. in einem Kampf allein gegen einen oder zwei, sind Informationen der Schlüssel zum Erfolg. Je älter die Informationen sind, die das gegnerische Team über deinen letzten bekannten Standort hat, desto schwieriger wird es für den Feind auch, deine aktuelle Position vorherzusagen. Hier ist ein Beispiel für dich: Du bist in einem 1v1, der Feind entdeckt dich und drei Sekunden vergehen.

PUBG Mobile – Battle Royale-Leitfaden: Spiele wie ein Profi

An diesem Punkt denkt sich der Feind: Wohin mag er wohl in drei Sekunden gelaufen sein? Sicherlich nicht weit. Anstatt jedoch drei Sekunden lang vom Radar zu verschwinden, machen wir einmal 15 Sekunden daraus; Jetzt ist die Entfernung schon erheblich größer. Machen wir aus 15 Sekunden 30; Nun könntest du überall sein. Solange du von der Bildfläche verschwindest, werden alle Informationen, die der Feind über dich hat, immer älter und verlieren ihre Verlässlichkeit, bis er letztlich alles in Frage stellen muss. Je länger du wartest, desto schwammiger werden seine Vorhersagen. Genau deshalb ist diese Technik so stark. Wenn du dich in einer 1v1-Situation befindest, sind Informationen der Schlüssel und, die Informationen des Gegners wertlos zu machen, ist eine extrem gute Taktik.

2. Flash Out

Die zweite Technik, die Profis in PUBG Mobile anwenden, besteht darin, Flashbangs zu erwarten, bevor sie sie vor der Nase haben. Dies ist nicht immer so eine große Sache wie man denkt, und du kannst dich problemlos genau so verhalten. Wenn du dich jemals gefragt hast, warum manche Spieler Flashes so viel einfacher ausweichen können als du, wird dich vielleicht überraschen, dass es mit ihrer Reaktionszeit nichts zu tun hat. Viele Spieler in niedrigeren Rängen danken sich: „So gute Reflexe habe ich einfach nicht.“

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In der Realität kann es sehr schwierig sein, diese nervigen alten Blendgranaten zu vermeiden, wenn du dich ausschließlich auf deine Reaktionszeit verlässt. Der Grund, warum Profis so gut darin sind, liegt stattdessen darin, dass sie das Ding schon erwarten und sich darauf vorbereiten, bevor es vorbeigeflogen kommt. Die Sache ist folgende: Es ist viel einfacher, auf etwas zu reagieren, wenn du schon vorher weißt, dass es kommt. Also musst du auch auf Flashes vorbereitet sein. Dies kannst du erreichen, entweder indem du dich gedanklich bereits darauf einstellst, dass gleich etwas geflogen kommt, und dich darauf einstellst, wegzuschauen, oder indem du dafür sorgst, dass zwischen dir und der Flash immer eine Wand ist, an der die Flash abprallen kann.

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Eine Sache, die du aber vermeiden möchtest, ist die Einschränkung der eigenen Bewegungsfreiheit: Man macht schnell den Fehler, keinen Ort in der Nähe zu haben, an den man sich geblendet zurückziehen kann, wenn das wegschauen nicht geklappt hat. Optimalerweise möchtest du du immer verschiedene Deckungsmöglichkeiten haben. Wenn du diese Technik anwendest und weißt, woher dein Feind Flashes werfen könnte, kannst du dich darauf vorbereiten, und falls sie dann tatsächlich kommen, bist du nicht so aufgeschmissen, wie wenn es dich aus heiterem Himmel erwischt.

3. Sitting and Spraying

Die dritte Technik, mit der du möglicherweise nicht vertraut bist, ist das Hinhocken und… wie mag man das übersetzen? „Ballern“? Das englische „Sitting and Spraying“ steht dafür, den Rückstoß zu korrigieren. Nun haben viele Spieler gehört, dass das Spraying in der Hocke eine schlechte Sache ist, und in einigen Situationen stimmt das sicher auch, kann aber so allgemein nicht gelten. Insbesondere in den unteren Rängen von PUBG Mobile haben viele Spieler die schlechte Angewohnheit, sich hinzuhocken, wenn sie auf feindliche Spieler schießen. Oft kann dies dazu führen, dass sie Treffer verpassen oder sich sogar selbst töten lassen, da sie damit natürlich auf dem Präsentierteller sitzen. Es gibt jedoch Situationen im Spiel, in denen das Hocken eine sehr gute Taktik ist.

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Die ersten Kugeln eines Sprays neigen dazu, mehr oder weniger so anzukommen, wie sie intendiert waren. Konzentrieren wir uns kurz darauf: In PUBG Mobile können die ersten drei Schüsse ziemlich einfach anvisiert und abgegeben werden, indem du deine Maus beim Schießen leicht nach unten ziehst, um den Rückstoß auszugleichen. Nach diesen ersten drei Kugeln wirst du feststellen, dass die Schüsse tatsächlich etwas weiter nach oben abweichen. Dagegen kannst du allerdings etwas tun. Wenn du dich nach diesen ersten drei Kugeln duckst und unverändert die Waffe nach unten ziehst, wie du es auch mit den ersten drei getan hast, kannst du die vollen sechs Schüsse viel genauer ins Ziel setzen.

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Du wirst feststellen, dass diese Technik in PUBG Mobile besonders nützlich ist, wenn du versuchst, gleich mehrere Ziele anzuvisieren. Dies ist die optimale Art, diese Technik zu verwenden. Da du dich jedoch ducken musst, handelt es sich nur dann um eine gute Entscheidung, wenn du dich wirklich auf einen Schusswechsel einlassen und ihn bis zum Ende durchziehen willst. Sonst machst du dich ja nur sinnlos angreifbar.

4. Angled Gunfights

Weiter mit der 4. Technik, die Pro-Spieler in PUBG verwenden: Den Kampf mit abgefahrenen Schusswinkeln, um im Feuergefecht einen Vorteil zu erzielen. Nun, du hast wahrscheinlich schon von den so genannten „off angles“ gehört. Noch immer ist es ziemlich ungewöhnlich, dass Spieler sich dies in vollem Umfang zu Nutze machen. Der Grund, warum das angewinkelte Schießen so nützlich ist, besteht darin, dass der Feind es nur in den seltensten Fällen erwarten und vorhersagen kann, einfach weil es sich um ein sehr gefährliches Manöver handelt. Der Vorteil dieser „off angles“ besteht darin, dass man sich damit nicht vorab ausrichten muss; Der Nachteil hingegen ist, dass man währenddessen auch keine Deckung hat, sodass man sich damit wieder einmal zur Zielscheibe macht.

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Nichtsdestotrotz kannst du dir das angewinkelte Schießen angewöhnen. Das Wichtigste, was du dabei beachten musst, ist die Gefahr, dass diese Technik nach hinten losgeht. Wenn du dich in einem 1v1-Kampf befindest, kann es sich um eine entsetzlich starke Technik handeln, besonders wenn du weißt, dass der Feind keine Flashes und kein Intel über dich hat, um dir die Tour zu versauen. Eine wirklich gute Möglichkeit, jemanden auszuschalten, der einen „off angle“ spielt, besteht darin, ihn erst einmal zu blenden. Wenn du weißt, dass das gegnerische Team keine Flashes hat, musst du dir natürlich viel weniger Sorgen machen.

5. Optimal Range of Engagement

Die „optimale Gefechtsreichweite“, ein ziemlich technisch klingender Begriff, heißt nur, dass du immer den richtigen Abstand zum Gegner wählen solltest. Grundsätzlich musst du dafür verstehen, dass jede Waffe eine Reichweite hat, in der sie am effektivsten ist. In PUBG Mobile ist dies bei Schrotflinten natürlich offensichtlich, gilt jedoch auch für jede andere Waffe. Du wirst sehen, dass viele Spieler dies einfach ignorieren und ihr Glück herausfordern. Nicht selten, muss man sagen, gehen dann halt auch alle Schüsse daneben. Die optimale Reichweite einer Schrotflinte beträgt 0 bis 15 Meter, aber eine Waffe wie das M416 hat eine optimale Reichweite von mehr als 15 bis 45 Metern. Der Grund dafür ist, dass das M416 die Pumpgun innerhalb von 15 Metern tatsächlich übertrifft, das heißt, das M416 wird am besten aus größerer Entfernung eingesetzt.

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Dies muss jedoch alles im Kontext dessen gesehen werden, was gerade tatsächlich im Spiel vor sich geht. Wenn das gegnerische Team beispielsweise über eine AWM verfügt, verschiebt sich deine optimale Reichweite auch mit dem M416 jetzt auf 0 bis 15 Meter, denn je näher du dem Feind kommst, desto leichter kannst du ihn auch abfertigen. Und jetzt siehst du sicher, wie dynamisch diese Technik werden kann. Es ist wichtig, zu überlegen, welche Waffen du hast und welche Waffen deine Feinde haben, und zu versuchen, deine Gefechte entsprechend auszurichten. Es ist nicht so, dass das M416 innerhalb von 15 Metern schlecht ist, es ist nur so, dass fast jede andere Waffe hier herausragend ist.

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Im Kern scheint das also eine ziemlich einfache Technik zu sein. Aber viele Spieler werden sich noch immer dafür entscheiden, sich an weniger optimale Distanzen zu wagen. Leider ist das meistens eine wirklich schlechte Idee. Indem du dir ständig vor Augen führst, welche Waffe du hast und wo du am besten in Kämpfe eintrittst, kannst du dein Spiel wesentlich sicherer auf die nächste Stufe bringen.

6. Jump Peekaboo

Fahren wir mit Technik Nummer 6 fort: „jump peeking“. Dies ist wieder einmal so eine Sache, über die viele Spieler zwar Bescheid wissen, aber die kaum praktiziert wird. Der Knackpunkt ist, dass es unglaublich häufig vorkommt, dass Spieler mit höherem Rang um die Ecke schauen. Sie wissen, wie wertvoll Informationen sind, und sie wissen auch, dass das Ausspähen des Feindes durch Sprünge ein ziemlich sicherer Weg ist, diese Informationen zu sammeln. Es kann unglaublich verlockend sein, aus der Deckung zu schauen und zu versuchen, auf einen Feind zu schießen, der sich möglicherweise dort befindet. Die Realität ist jedoch, dass es manchmal eine viel bessere Idee ist, sich nur die Informationen zu holen und schon wieder zu verschwinden.

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Anstatt einen Schuss zu wagen, den du mit aller Wahrscheinlichkeit nicht einmal landen wirst, kannst du auf relativ sichere Weise Informationen sammeln, ohne dein Leben zu riskieren, indem du nur einen kurzen Blick erhaschst und dann wieder abtauchst und zu deinem Team zurückfindest. Ein sicherer Weg, dies zu tun, besteht darin, vorwärts zu rennen. Während du die Sprungtaste drückst, bewege die Maus schnell zurück und halte gleichzeitig die Tasten „A“ und „S“ gedrückt. So kannst du sicher hinter einer Ecke hervorspringen und die Informationen abrufen, die du für dein Team benötigst. Wenn du davon viel und schamlos Gebrauch machst, kannst du einige sehr sichere Blicke auf den Feind werfen und gleichzeitig eine sehr geringes Sterberisiko genießen.

7. Dem Team Aushelfen

Nun einmal kein sperriger englischer Begriff: Die 7. Technik ist eine, mit der viele Spieler zu kämpfen haben. Dabei nutzt du dein Loot, um deinen Teamkollegen zu helfen, anstatt dir selbst. Diese Taktik kommt bei Support-Spielern weitaus häufiger vor als bei denen, die sich lieber als Duellanten versuchen. Du kannst und solltest so gut wie immer darüber nachdenken, wie dein Loot deinen Teamkollegen zugute kommen kann. Viele Spieler sind sehr egoistisch mit ihrem Loot. Aber PUBG Mobile ist eben ein Teamspiel. Wenn du dein Loot nur verwendest, um dir selbst Vorteile zu verschaffen, wirst du wahrscheinlich nicht nur mehr Spiele verlieren, sondern auch deine Teamkollegen merklich frustrieren.

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Eine gute Möglichkeit, deinen Teamkollegen zu helfen, ist beispielsweise durch Rauch. Wenn du siehst, dass ein Spieler in deinem Team in eine Position gedrängt wird, kann es immens hilfreich sein, an einem Ort Rauch loszulassen, von dem aus der Feind potenziell einen Blick auf ihn erhaschen könnte. Selbst wenn du keinen Rauch verwendest, kann es eine große Hilfe sein, eine Flash für einen Teamkollegen zu werfen, der sich gerade ins Risiko stürzt, indem er einen unsicheren Bereich betritt. Jeder Spieler wird grundsätzlich darüber nachdenken, wie er sein Loot für sich selbst nutzen kann, aber es braucht einen wirklich guten Spieler, um ständig darüber nachzudenken, wie er mit seiner Beute seinem Team helfen kann. Hier scheidet sich die Spreu vom Weizen, und das ist auch der Grund, warum manche Teams gewinnen und andere eben nicht.

8. Team Peeking

Nun zur letzten Technik, und dabei handelt es sich um das doppelte Auskundschaften mit deinen Teamkollegen. Es kann schwieriger sein, diese Taktik zu koordinieren, und deshalb ist sie viel seltener. PUBG Mobile ist oft nur ein Zahlenspiel: Wenn du allein bist und von zwei Personen gleichzeitig herausgefordert wirst, ist es nahezu unmöglich, so eine Schießerei zu gewinnen. Schließlich kannst du immer nur auf eine Person zielen. Um also den Gegner doppelt unter Druck zu setzen, kannst du ihn einfach doppelt in den Blick nehmen. Koordiniere mit deinen Teamkollegen den Zeitpunkt, zu dem ihr hervorspringt, um Informationen zu gewinnen.

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Du kannst dies mit einem Countdown tun oder einfach Bescheid sagen, dass du jeden Moment den Gegner ausspähen wirst. Oder, wenn dein Teamkollege Kontakt aufnimmt, bestätige ihm einfach, dass du mitmachst. Damit das Timing stimmt, solltet ihr am besten vorher organisieren, wie es laufen soll. Wenn die Aktion gelingt, kann die Konfrontation mit jeweils zwei Leuten es dem Feind nahezu unmöglich machen, das Gefecht zu gewinnen. Wenn ihr es allerdings falsch macht und das Timing nicht stimmt, wirst du dem Feind dadurch zwei Zielscheiben nacheinander anbieten, und die wird er womöglich auch beide treffen. Deshalb ist es so wichtig, dass du und dein Teamkollege euch erfolgreich absprecht.

PUBG Mobile – Battle Royale-Leitfaden: Spiele wie ein Profi

Dieses „double peeking“ ist eine unglaublich starke Technik, insbesondere in 2v1-Situationen, da du einen Gegner dazu zwingen kannst, zwei Leute gleichzeitig herauszufordern. Es ist sogar noch besser, wenn der Feind besonders viel Lärm macht, weil ihr dann genau wisst, wo er sich befindet.